Ein Gastbeitrag von Astrid Schüler.
Es lebe der Zufall – der hat mich zum Webmontag geführt. Schon seit Jahren hätte ich mir so eine Veranstaltung gewünscht. Wenn ich die Themen auf der Website sehe, beiße ich mir in den Allerwertesten, dass ich erst jetzt bei Euch gelandet bin.
Was habe ich erwartet? Ich wollte ein paar Vorträge hören und Leute kennen lernen, die genauso wie ich durch die digitale Welt streifen und deren Potential eher mehr als weniger nutzen wollen. Und genauso war es. Ich fühlte mich sofort wie ein Fisch im Wasser, plauderte drauflos und habe einige neue Kontakte geknüpft.
Dabei habe ich wesentlich mehr Neues gelernt, als ich es mir erträumt hatte…
Durch Frank Krings habe ich endlich verstanden, was Memes sind und wie kreativ, wie lustig, wie spielerisch der Umgang damit ist. Und dann schauten wir noch hinter die Kulissen einiger Sendeanstalten und lernten einige Projekte kennen, wie dort mit den neuen Medien umgegangen wird. Etliches war mir vollkommen neu.
Das Interview von Jan Eggers mit Nina Gödeker machte mich betroffen. Noch authentischer kann der Wandel in der Medienwelt nicht präsentiert werden. Nachdem sie ohne Arbeit ist, treffen wir sie vielleicht demnächst in der Blogosphäre wieder. Nach Ute Mündleins Vortrag wäre das kein Wunder. Sie weckte alle „schlafenden“ Blogger.
Iron Blogging ist eine sympathische Idee. Der Gruppenzwang zum disziplinierten regelmäßigen Schreiben, kombiniert mit fröhlichen Feiern, das sich aus den „Strafgeldern“ finanziert.
Ute sprach (nicht nur) mir aus der Seele. Richtig, ich bin zu perfektionistisch, und genau das hemmt mich. Auch ich glaube, nichts Besonderes sagen zu können. Und um andere Ausreden bin ich auch nicht verlegen. Also werde ich demnächst zu den Iron Bloggern in Frankfurt gehören. Inzwischen bin ich mit Ute digital verbunden. Nachdem sie meine Interessen auf Xing gesehen hat, mailte sie mir einen coolen Tipp: Das Content Strategy Camp (#cosca13) in Dieburg am 7. und 8. Juni. Ich werde da sein. Kommt noch jemand?
Der letzte Vortrag von Niels Feldmann: „Serious Games“ war wunderbar. Wie bewertet ein Unternehmen innovative Ideen und wählt passende aus – ein Thema, das ich aus dem eigenen Unternehmen sehr gut kenne. Meine Kollegen vom Emerging Technologies Center hören demnächst davon.
Und noch ein schöner Nebeneffekt für meinen Sohn: Ich erklärte ihm nach diesem Abend, dass ich ab sofort damit aufhöre, ihn wegen seines „Second-Screen-Verhaltens“ zu nerven. Habe ja bei Euch gelernt, dass er nicht gestört ist, sondern ein ziemlich normaler digitaler Konsument.
Leider habe ich die Band verpasst. Ich habe die Zeit lieber zum Reden genutzt.
Die Atmosphäre habe ich genossen – unkompliziert und offen
Wie Ihr gelesen habt, bin ich mit neuem Wissen, neuen Ideen und voller Tatendrang wohl gelaunt nach Hause gefahren. Ich profitiere von Eurem Engagement, Eurer Initiative, Eurem Netzwerk, Euren Ideen, Eurer Zeit: Danke dafür.
Darf ich Wünsche äußern?
- Gibt’s irgendwo beim Event ein Sparschwein, in das ich einen Obolus hineinwerfen kann?
- Ich hätte gern die Folien von den Vorträgen direkt nach dem Event – gibt’s das, wo?
- Die Vortragslänge könnte variiert werden – kurze und lange durchmischen.
- Habt Ihr auch schon andere Formate ausprobiert – Fishbowl, PechaKucha? Wäre schön, wenn das Publikum aktiver eingebunden wird.
Weitere Beiträge zum Webmontag Frankfurt #48 – Medien:
- 13.05.2013: Jammern die Medien zu Recht?
- Alle Vorträge des Abends sind – soweit verfügbar – über die Programmseite verlinkt.
- 14.05.2013: Medium Zeichenstift: Der Webmontag in Bildern