Code! Programme! Software! Das war der Schwerpunkt des 50. Webmontags am 8. Juli in der Brotfabrik. Das Networking vor dem Programm fand früher als gewöhnlich statt. Schon rund eine Stunde vor dem ersten Vortrag wimmelte es im Hof der Brotfabrik – nicht von bleichgesichtigen Nerds – sondern von eifrig miteinander plaudernden …Männern. Ja, dieser Stereotyp wurde erfüllt – zum Jubiläums-Webmontag kamen gefühlt weniger Frauen als üblich.
Learn, Code, Enjoy!
Genau hier setzte Verena Brodbeck mit ihrem Vortrag „Besser spät als nie … vom Doc zum Coder“ (Video) an. Als Neurologin pflegte sie arbeitsintensive Excel-Sheets und sah einmal zufällig, wie elegant Software-Entwickler mit komplexen Daten umgehen. Das wollte Verena auch können. Mit Schwung widmete sie sich diesem Ziel. „Das Netz ist voller Ressourcen, um sich das Programmieren selbst beizubringen“, ermuntert sie die Zuhörer. Die Autodidaktin begann zu programmieren und stolperte bald darüber, dass sich so wenig Frauen und Mädchen dafür begeistern. „Was hält sie eigentlich vom Programmieren ab? Wahrscheinlich gar nichts, sie werden aber auch nicht dazu hingeführt.“ Genau das ist das Ziel der globalen non-profit Initiative „RailsGirls“. Regelmäßig veranstalten sie 1-2tägige kostenlose Workshops explizit für Mädchen. Ein Coach kümmert sich jeweils um 2-3 Teilnehmerinnen. So sind schnelle Erfolgserlebnisse sicher.