Rückblick: Selfmade-Medienmogul

Im Netz passiert gerade etwas Spannendes: Youtube wiederholt die Geschichte des
kommerziellen Fernsehens. Genauso wie in den 50er Jahren, als in den USA
Waschmittelhersteller Unterhaltungsserien sponserten – und wir bis heute von „Seifenopern“ sprechen – bilden sich neue Finanzierungswege und entstehen neue Imperien. Und die alten Mediengiganten, die Warners und Murdochs dieser Welt, sind zwar dabei – aber sie tun sich schwer. Wie wird man Netzklick-Millionär? Wie wird man Medienmogul 2.0? Antworten hat auf dem Medien-wmfra #48 Jannis Kucharz gegeben.

Jannis ist noch kein Medienmogul, aber auf dem besten Weg dorthin: In
seinem Netzfeuilleton-Blog schreibt er über den Medienwandel, in seinem YoutubeChannel „YouJustDontDo“ produziert er mit einigen Freunden aufwändige
Webvideos. Daneben sucht er sich seinen Weg in die klassischen Medien und hat –
neben seinem Studium des Medienmanagements – auch schon für Redaktionen
wie die „Rhein-Zeitung“ und das Online-Angebot des Hessischen Rundfunks
gearbeitet.

Weitere Beiträge zum Webmontag Frankfurt #48 – Medien:

Rückblick: Transmedia Storytelling beim ZDF

Eben haben wir vom „Tatort Plus“ der ARD gehört. Das ist ein Beispiel für das, was man Transmedia Storytelling nennt – das Erzählen über verschiedene Plattformen hinweg und mit intensiver Beteiligung der Leser, Zuschauer, Kommentatoren. Wenn es klappt, dann kann man damit den Nutzer regelrecht in die Geschichte hineinziehen, und das ist natürlich ein Traum für die Geschichtenerzähler. Beim ZDF experimentiert man deshalb schon ziemlich lange mit Transmedia Storytelling, und darüber haben wir von unserer Referentin Isa Ostertag auf dem Medien-wmfra #48 einiges gehört.

Isa arbeitet in der Redaktion Neue Medien im ZDF. Ihr Schwerpunkt liegt
in Transmedia Storytelling und in der Konzeption und Steuerung von Crossmedia-Projekten. Zu den Projekten, die sie verantwortet, zählen der Transmedia-Krimi
“Wer rettet Dina Foxx?”, die “Mashups” für ZDFneo, die Netzkultursendung “Der
elektrische Reporter” und zuletzt das Motion Comic zu „Unsere Mütter, unsere
Väter“.

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Rückblick: Das Fernsehen entdeckt den Second Screen

Das Netz ist eine Konkurrenz für alte Medien wie das Fernsehen, vor allem aber eine Chance, neue, spannende Angebote zu erfinden: Zum Beispiel das so genannte Social TV. Die Idee dahinter: Wenn sowieso jeder das Smartphone oder das iPad neben dem Fernseher liegen hat – als zweiten Bildschirm, als Second Screen – kann man Fernsehen mit Social Media verknüpfen und zum Beispiel dem guten, alten
Sonntagabend-Tatort zu einem völlig neuen Erlebnis machen. Darüber hat Jan Eggers auf dem Medien-wmfra #48 berichtet.

Jan Eggers arbeitet beim Hessischen Rundfunk als Social Media Manager, ist aber
ausgebildeter Radio- und Fernsehjournalist. Schon deshalb fasziniert ihn die
Verknüpfung von Sendung und Netz. Etwas geekig zu sein schadet da nicht.

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Wie ein Fisch im Wasser – mein erster Webmontag Frankfurt

Ein Gastbeitrag von Astrid Schüler.

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Es lebe der Zufall – der hat mich zum Webmontag geführt. Schon seit Jahren hätte ich mir so eine Veranstaltung gewünscht. Wenn ich die Themen auf der Website sehe, beiße ich mir in den Allerwertesten, dass ich erst jetzt bei Euch gelandet bin.

Was habe ich erwartet? Ich wollte ein paar Vorträge hören und Leute kennen lernen, die genauso wie ich durch die digitale Welt streifen und deren Potential eher mehr als weniger nutzen wollen. Und genauso war es. Ich fühlte mich sofort wie ein Fisch im Wasser, plauderte drauflos und habe einige neue Kontakte geknüpft.

Dabei habe ich wesentlich mehr Neues gelernt, als ich es mir erträumt hatte…

Durch Frank Krings habe ich endlich verstanden, was Memes sind und wie kreativ, wie lustig, wie spielerisch der Umgang damit ist. Und dann schauten wir noch hinter die Kulissen einiger Sendeanstalten und lernten einige Projekte kennen, wie dort mit den neuen Medien umgegangen wird. Etliches war mir vollkommen neu. „Wie ein Fisch im Wasser – mein erster Webmontag Frankfurt“ weiterlesen

Rückblick: Can I Haz Memes?

Eigentlich hat es das immer schon gegeben: Hörensagen, Dinge, die man sich
weitererzählt oder gezeigt hat. Später dann die Mails, die im Büro rumgingen. Was man einfach gesehen haben muss. SLAT content nennen das die Briten: SLAT ist die
Abkürzung für „Shit, look at that“. Im Netz verbreitet sich Virales natürlich um ein
Vielfaches schneller, und je mehr wir uns über das Netz informieren, desto mehr spielt
auch die virale Verbreitung von Ideen eine Rolle. Wie sie funktionieren und über welche Hubs die Ideen reisen, hat Frank Krings auf dem Medien-wmfra #48 dargestellt.

Frank ist PR Manager der Frankfurter Buchmesse, Schwerpunkt Social
Web. Er twittert seit 2009 unter @book_fair für die Buchmesse, betreut u.a. das
Corporate Blog sowie die deutsche Fanpage. Seine Ziel: Als Firma nicht-langweilige
Inhalte ins Web schreiben, die auch verbreitet werden.

Weitere Beiträge zum Webmontag Frankfurt #48 – Medien:

Wer macht mit? Iron Blogger RheinMain: Kickoff-Treffen

In Berlin, Bonn, Hamburg, Kiel, Köln, Leipzig, München, Stuttgart, an Bodensee und Ruhr gibt es sie schon: Iron Blogger in Deutschland. Das sind Menschen, die sich gemeinsam verpflichten, eisern – d.h. ein Mal pro Woche – einen Beitrag auf ihrem Blog zu posten. Ute Mündlein macht bei den Iron Bloggern Stuttgart mit und hat in ihrem Vortrag beim Webmontag Frankfurt #48 über ihre Erfahrungen berichtet und einen Aufruf für unsere Region gestartet. Also:

Wer hat Lust, mit uns die Iron Blogger RheinMain zu gründen und dann regelmäßig jede Woche zu bloggen?

Das Kickoff-Treffen für alle, die mitmachen wollen, findet statt:

Schluderbremse – nach Regeln spielen

Iron Blogging ist bloggen nach Regeln. Diese Regeln helfen allen auf Trab, die vielleicht schon einen Blog haben, aber nur selten neue Beiträge veröffentlichen. Oder denen, die noch keinen Blog haben, weil sie noch etwas unsicher und unentschlossen sind. In Gemeinschaft mit anderen Iron Bloggern und mit der Selbstverpflichtung zum wöchentlichen Post, so die Erfahrung der eisenen Bloggerin Ute Mündlein, lösen sich Perfektionismus und Schreibhemmungen recht schnell auf. Mit der Zeit fänden sich Themen spontaner und der Schreibfluss werde auch besser. Und von dem Geld, das die Schreibfaulen in die gemeinsame Kasse zahlen, lässt sich gut gemeinsam feiern.

Das sind die vier wichtigsten Regeln des Iron Blogging:

  1. Du sollst einmal pro Woche bloggen.
  2. Du sollst 5 Euro Strafe zahlen, wenn du das nicht tust.
  3. Du sollst Spaß haben.
  4. Du kannst vier Wochen im Jahr ruh‘n. — 

(Wozu diese Regeln gut sind und wie sie funktionieren, erklärt Ute in ihrem Talk.)

Video: Sebastian Greiner

Weitere Beiträge zum Webmontag Frankfurt #48 – Medien:

Medium Zeichenstift: Der Webmontag in Bildern

Handgezeichnetes Titelbild (Quelle: http://storify.com/photostroller/48-webmontag )

Jungejunge. Da hatte der arme Seb gestern tüchtig zu kämpfen – unser Videomann musste die ganze Zeit zwischen seinem Streaming-Platz und der Bühne hin- und herflitzen. (Die Schuld gebe ich Microsoft – nicht nur, weil MS ja irgendwie an allem Übel des vergangenen PC-Zeitalters mitschuldig war, sondern weil sich die Mac-Version von Powerpoint fröhlich über die Bildschirm-Einstellungen des Betriebssystems hinwegsetzt – nächstes Mal wissen wir es besser.) Aber ihr, das großartige #wmfra-Publikum, habt auch die technischen Hakeleien ohne Murren durchsessen. Danke!

Handgezeichnetes Titelbild (Quelle: http://storify.com/photostroller/48-webmontag )

Wenn es noch eines Beweises bedurfte, welche großartigen Menschen sich beim Frankfurter Webmontag einfinden, dann ist er nach dem Klick zu finden: der Abend in handgezeichneten digitalen Bildern – in einem Storify von @photostroller.

(NB: Mehr zum Rhein-Main-Iron Blogging demnächst hier.)
„Medium Zeichenstift: Der Webmontag in Bildern“ weiterlesen

Medien und das Netz: Eine verlockende Geschichte

Hey! Du! Genau! Magst du vielleicht ein Geschäftsmodell kaufen? Ist eine Weltidee: Du druckst einfach alles aus, was so passiert. Und dann schneidest du hier und da was ab, bindest es in ein großformatiges Heftchen zusammen und verkaufst es am nächsten Morgen. Da können die Leute dann alles noch einmal nachlesen.“

„Wie? Reicht dir nicht? Na, da packe ich doch noch eine Idee oben drauf, wie du Informationen verkaufen kannst: Schnür einfach ein nettes, kleines Paket aus den Informationen – wichtig ist, dass für jeden was dabei ist; die Wahlergebnisse aus der Nachbarstadt, ein paar Immobilienangebote, ein paar Buchrezensionen. Denn jetzt kommt das Coole: Wenn einer nur eins davon haben will, muss er alles kaufen! Ist das nicht großartig?

Klingt abwegig? Nun, genau so haben Zeitungen (und auch Radio und Fernsehen) immer funktioniert; dass dieses Modell im Digital-Zeitalter hinfällig ist, ist offensichtlich. Die Medien müssen sich für das Netz neu erfinden – so grundlegend wie kaum eine andere Branche. Das ist in jeder Hinsicht aufregend: auf der einen Seite führen Konzerne Abwehrschlachten mit Bezahlschranken und dem Leistungsschutzrecht, auf der anderen Seite – behaupte ich als Journalist – gab es noch nie so spannenden Journalismus wie heute im Netz.

Das kannst du mir glauben oder nicht; auf jeden Fall gibt es eine Menge spannende Webwelt-Geschichten rund um Medien zu erzählen. Geschichten vom Geschichtenerzählen mit digitalen Medien. Geschichten von der Social-Media-Revolution im Fernsehen und dem „Tatort“ auf Twitter. Geschichten vom Überleben und vom Tod in der digitalen Welt. Geschichten von Memen, von der viralen Verbreitung von Ideen und Pointen. Und eine Geschichte vom dem, was nach den herkömmlichen Medien kommen könnte – Öffentlichkeit als Spiel.

Keine Geschichte: Der Medien-Webmontag am 13. Mail wird spannend. Auch und gerade für Netizens, die nicht in der Welt der alten Medien leben. Genau.

[wmfraregister]

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