Schon allein durch das Ignite-Format zündete der 53. Webmontag Anfang Oktober ein inhaltliches Feuerwerk voller Überraschungen. Die elf „Fünf-Minuten-Vorträge“ wurden ergänzt durch den 20-Minuten- Vortrag „Something about Bitcoins [Video]“ eben weil Bitcoins ein komplexes System sind und damit sehr erklärungsbedürftig.
Wer kennt Bitcoins?
Immerhin: einige Arme gingen hoch, als Eric Sidibe die Frage ans Publikum stellte. Nur eine Handvoll blieb übrig als es um tatsächliche Besitzer ging und das bei rund 200 Anwesenden Personen, von denen in der Regel viele aus dem IT-Bereich kommen.
Bitcoins existieren seit 2009 und sind eine Art virtuelle Währung. Sie sind dezentral und haben keine staatliche oder zentrale Abgabestelle. Die Währung hat das Potenzial, ein einfaches Micropaymentsystem zu werden und wird inzwischen von einigen Online-Diensten als Zahlungsmittel akzeptiert (WordPress, Reddit). Ähnlich wie der „Lindendollar“ im SecondLife können sie inzwischen in reales Geld umgewandelt werden.
Seit der Einführung 2009 unterliegt der Kurs der Bitcoins teilweise extremen Schwankungen. Über den gesamten Zeitraum betrachtet, steigt der Kurs der Bitcoins aber beständig. Geringe Gebühren, in jedem Land nutzbar, fälschungssicher – all das seien Vorteile der Währung. Frei, dezentral, anonym, sicher, limitiert, schnell, günstig und immer verfügbar sind die Adjektive mit denen die Währung verbunden wird.
Neue Bitcoins werden durch die Lösung komplexer mathematischer Probleme verteilt auf das Rechnernetz generiert, dabei beträgt die Obergrenze der maximal existierenden Bitcoins 21 Millionen. Die allerdings sind fast unendlich teilbar – und spätestens hier fängt für mich die Komplexität an und ich steige aus.
Wer sich für Bitcoins begeistert, sollte unbedingt zu einem Treffen der Frankfurter Bitcoin-Community gehen. Dort tauschen sich Neulinge und Enthusiasten regelmäßig aus.
Clemens Riemenschneider / Video: Sebastian Greiner
Eine Antwort auf „Bitcoins – eine gefährliche Währung?“