Verabschiedet euch von eurer Arbeit

… wie ihr sie kennt. Denn ob ihr übermorgen noch am selben Platz, auf dem selben Stuhl und vor dem selben Arbeitsgerät sitzen werdet, ist ungewiss.

Berufe und Aufgaben sind eng mit technologischer Entwicklung verbunden. Kaum noch jemand erinnert sich an den Gaslaternenanzünder. Oder an den Kohlenschaufler auf der Dampflokomotive. Sie sind vor gar nicht so langer Zeit der Elektrifizierung zum Opfer gefallen. Der Strom hat ganze Gesellschaften grundlegend verändert.

Werden wir überflüssig?

Eine Veränderung mit ebenso großem Ausmaß stellt die Digitalisierung dar. Alles wird vernetzt, erhält IP-Adressen und ist über Algorithmen teilautonom zu steuern.

Johannes KleskeJohannes Kleske stellt zurecht die Frage: „Werden uns Maschinen über kurz oder lang die Arbeit wegnehmen? Derzeit scheint kein Bereich der Arbeitswelt mehr vor Robotern und Algorithmen sicher.“ Wer schon einmal die modernen Produktionsstraßen großer Automobilhersteller sah, wird diese Frage nicht abwegig finden.

Die Schattenseiten der schönen neuen Welt

Alexandra FloreaDabei verspricht uns die Digitalisierung auch so viel mehr Annehmlichkeiten: Die Flexibilität, überall und immer zu arbeiten. Die Möglichkeit, gute Ideen über Crowdsourcing mit Communities zu entwickeln. Und das Potential, das eigene Geschäft quasi auf Knopfdruck eine Nummer größer zu gestalten. Alexandra Florea gibt jedoch zu bedenken: „The future of work holds many promises. Buzz words such as flexibility, crowdsourcing, scalability, all associated with new forms of work, make the headlines every day. However, rarely do we speak about invisibility, shadow work, exploitation that can, and sometimes do occur in these new work contexts. While it is true that only time can show us how many promises can the future of work keep, the future is not carved in stone. The future of work is shaped by the decisions we make today about how to use technology and human input in ways that are beneficial for both businesses and individuals.“ Wie wollen wir also die vorhandenen Technologien nutzen? Wie kann verantwortungsvoller Umgang mit Technologie helfen, die Komponente Mensch nicht zu vernachlässigen?

Die Metamorphose der Arbeitsorganisation

Ralf LuetkeRalf Lütke ist der Meinung, dass es da vor allem eines Umdenkens in der Organisation bedarf und skizziert das am Beispiel von Agenturen: „Hierarchien sind out, zwischen Kunden und Agenturen und in Agenturen. Soziale, technologische, kulturelle und ökonomische Umbrüche zwingen Agenturen sich zu wandeln und z.B. die Logiken und Kultur der Netzwerk-Gesellschaft zu übernehmen – und selbst zu pflegen. Denn Netzwerke sind flexibel, widerstandsfähig und – eigensinnig.“

Ein Jahr Coworking in Frankfurt-Rhein-Main

Coworking BewegungVor einem Jahr standen die Coworking Spaces Rhein-Main schon einmal gemeinsam auf der Webmontag-Bühne: der Cowo21 in Darmstadt, Coworking Königstein, der Heimathafen Wiesbaden, der OFfenraum in Offenbach und die Zentrale Coworking in Frankfurt. Manche liefen zu dem Zeitpunkt bereits erfolgreich, andere hatten kurz davor erst eröffnet und wiederum andere befanden sich noch in der Endplanung. Heute stehen Frank Rein, Jean-Paul Booms, Dominik Hofmann, Markus & Tanja Tacker, Jenny Krutzinna und Lukas Koerdt wieder gemeinsam auf der Bühne und berichten, wie vielfältig die Coworking Community der Region mittlerweile geworden ist. Sie erzählen von ihren Erfahrungen und Learnings der letzten Monate.

Webmontag Frankfurt #54, Future of Work
Bild: jock+scott / photocase.com

Beim Webmontag Frankfurt #54 sind als Sprecher außerdem dabei: Dr. Friedericke Hardering mit dem Thema „Der Sinn der Arbeit“ und Daniel Kraft mit „Evolution of Work“. Weitere Informationen findest du auf der aktuellen Agenda zum Webmontag Frankfurt #54.

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Falls du an dem Abend nicht dabei sein kannst, kannst du dir den Webmontag Frankfurt auch im Livestream anschauen.

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